Essenszeit – und nichts ist interessanter als der Tisch. Schließlich muss Katz ja herausfinden, was was wohl in Schüsseln und Tellern zu finden ist. Besonders bei den Mahlzeiten am Esstisch ist die Samtpfote dann aber doch nicht willkommen. Mit diesen Tipps kann man die Katze vom Tisch fernhalten.
Es ist eine Freude, die Katze im Alltag um sich zu haben. Sie streicht einem schnurrend um die Beine, springt aufs heimische Sofa und kuschelt sich an ihren Besitzer. In dem Moment, wo es an den Esstisch geht, damit die Familie in Ruhe ihre Mahlzeit einnehmen kann, ist der vierbeinige Liebling aber in den seltensten Fällen erwünscht. Doch was tun, um die Katze vom Esstisch fernzuhalten?
Beharrlichkeit und Konsequenz
„Für die Katze muss es klare und vor allem immer gleiche Abgrenzungen geben, wenn man sie vom Esstisch oder von der Arbeitsplatte in der Küche fernhalten möchte“, sagt die Katzenpsychologin und Ratgeber-Autorin Katja Rüssel. Die Expertin weiß, dass es nicht von heute auf morgen gelingt, unerwünschte Verhaltensweisen der Samtpfoten abzustellen oder Tabuzonen zu etablieren. „Viele Wohnungskatzen suchen regelmäßig die Nähe zu ihren Besitzern und es liegt in der Natur dieser Vierbeiner, dass sie sich dabei sozusagen auf Augenhöhe begeben möchten – also auf den Esstisch, die Arbeitsplatte oder den Wohnzimmertisch. Immer dort, wo wir uns aufhalten“, so Rüssel.
Alternativen zeigen statt zu bestrafen
Schimpfen oder energisches Verscheuchen ist nach Erfahrung von Rüssel oft eher kontraproduktiv, einige Katzen schüchtert es sogar ein. Bei manchen Katzen reiche dagegen auch das konsequente Herunterheben von Arbeitsplatte oder Esstisch nicht aus, um die Samtpfote fernzuhalten. „Ich erziele die größten Erfolge, wenn ich das Wesen der Katze berücksichtige und ihr dann eine Alternative anbiete, die attraktiver ist als der Esstisch“, sagt Rüssel. So rät die Fachfrau dazu, bei der Essenszubereitung in der Küche einen Stuhl neben die Arbeitsplatte zu stellen und den vierbeinigen Mitbewohner beispielsweise mit etwas Futter dazu zu animieren, auf den Stuhl zu springen – Loben inbegriffen! „Am Esstisch kann es helfen, einen kuscheligen Platz auf einem der Stühle herzurichten und der Katze diesen Platz anzubieten“, sagt Rüssel.
Pappkarton als Aufenthaltsort
Viele Katzen lieben es, sich in kleine Pappkartons hineinzukuscheln. Dies kann man sich beim Fernhalten des tierischen Mitbewohners vom Tisch zunutze machen. „Man legt einfach etwas Futter in einen gemütlich ausgestatteten Karton, dessen Seitenwände etwa brusthoch sind und stellt diesen Karton an den Rand der Küchenarbeitsplatte, auf die angrenzende Fensterbank oder auf einen Stuhl am Esstisch“, sagt Rüssel. Einmal gemütlich zusammengerollt, ist der Karton für viele Stubentiger attraktiver als der Tisch und der Tierhalter kann seine Mahlzeit entspannt genießen – mit seinem vierbeinigen Liebling in der Nähe.
Bild und Quelle: IVH