2022 lebten in Deutschlands Haushalten 15,2 Millionen Katzen. Damit ist die Zahl der Samtpfoten zum ersten Mal rückläufig. 2021 waren es noch 16,7 Millionen Katzen. Trotzdem ist die Katze weiterhin das beliebteste Haustier in Deutschland.
Im vergangenen Jahr lebten in Deutschlands Haushalten insgesamt 34,4 Millionen tierische Mitbewohner: Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel. Dazu kamen unzählige Fische und Terrarientiere. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung, die das Marktforschungsinstitut Skopos im Auftrag der Heimtierbranche bei 5.000 Haushalten durchgeführt hat.
Katze auf Platz eins der Beliebtheitsskala
Auf Platz eins der Hitliste steht nach wie vor die Katze: Insgesamt lebten im Jahr 2022 15,2 Millionen von ihnen in 24 Prozent der hiesigen Haushalte. In 43 Prozent aller katzenhaltenden Haushalte waren sogar zwei oder mehr Stubentiger zu Hause.
An zweiter Stelle folgten 10,6 Millionen Hunde in 21 Prozent der Haushalte. Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse kamen auf eine Gesamtzahl von 4,9 Millionen Tieren in 5 Prozent der Haushalte. Die Zahl der Ziervögel, wie zum Beispiel Sittiche, Kanarienvögel und Kleinpapageien, betrug im Jahr 2022 3,7 Millionen in 3 Prozent der Haushalte. Zudem gab es im selben Zeitraum 2,3 Millionen Aquarien in 4 Prozent und 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent der Haushalte in Deutschland sowie 1,3 Millionen Terrarien in 2 Prozent der Haushalte.
Nach etlichen Jahren des Anstiegs ging die Zahl der Katzen 2022 zum ersten Mal zurück. 2021 waren es noch 16,7 Millionen Katzen.
Heimtiere bei Familien mit Kindern besonders beliebt
Heimtiere sind besonders bei Familien beliebt. In 67 Prozent aller Familien mit Kindern lebte 2022 ein tierischer Mitbewohner.
Generell kann man sagen, dass die meisten Heimtiere hierzulande in Mehrpersonenhaushalten leben. So liegt der Anteil von Zweipersonenhaushalten bei 35 Prozent, der Anteil von Haushalten mit drei Personen und mehr bei 36 Prozent. Weiterhin leben 29 Prozent der Heimtierhalter in Einpersonenhaushalten.
„In einer zunehmend digitalisierten und unruhigen Welt sind Heimtiere für viele Menschen ein wichtiger Anker und Ruhepol – das gilt besonders für Kinder, deren Entwicklung durch Tiere in vielerlei Hinsicht gefördert werden kann“, erklärt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V.
Bilder © iStock-anastas, ZZF