Mit 15,7 Millionen Tieren ist und bleibt die Katze das Heimtier Nummer eins in Deutschland. In 26 Prozent der bundesdeutschen Haushalte lebt eine Samtpfote. 34 Prozent beherbergen sogar zwei oder mehr Katzen, wie eine Studie des Marktforschungsinstituts Skopos im Auftrag der Heimtierbranche zeigt.
Die Zahl der Katzen, die in deutschen Haushalten leben, ist weiterhin angewachsen: Von 14,7 Millionen im Jahr 2019 auf 15,7 Millionen im Jahr 2020. Das ist das Ergebnis einer telefonischen Umfrage unter 7.000 Haushalten, die das Marktforschungsinstitut Skopos zu Beginn des zweiten Lockdowns im Herbst 2020 für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) durchgeführt hat. Die Zahl der Hunde stieg von 10,1 Millionen (2019) auf 10,7 Millionen (2020).
Medien berichten immer wieder, dass die Tierheime seit Corona leergefegt sind. Auch Züchter können sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. Ganz offensichtlich wünschen sich viele Menschen kuschelige Gesellschaft im Homeoffice. „Der seit vielen Jahren anhaltende Trend zu Vierbeinern, besonders zu Hunden und Katzen, wurde 2020 sicherlich noch durch die besonderen Homeoffice-Umstände während der Corona-Krise verstärkt“, sagt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V.
Ich hoffe, dass die zahlreichen Vierbeiner, die während der Corona-Krise angeschafft wurden, nicht wieder in den Tierheimen landen, sobald das Virus besiegt ist.
Besonders beliebt sind Heimtiere bei Familien mit Kindern. So lebte 2020 in 66 Prozent aller Familien auch ein vierbeiniger Mitbewohner. Auch interessant: In 13 Prozent der Haushalte lebten mindestens zwei verschiedene Tierarten.
Umsatz für Futter und Zubehör gestiegen
Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche lag 2020 bei sage und schreibe rund 5,5 Milliarden Euro. Das ist eine Menge an Futter, Spielzeug und sonstigem Zubehör!
Katzenhalter gaben im stationären Handel 1,68 Milliarden Euro für Futter und Snacks aus. Außerdem kauften sie Zubehör für insgesamt 218 Millionen Euro. Für den Onlinehandel liegen noch keine nach Tierarten und Produktgruppen aufgeschlüsselten Daten vor.
Bilder: © Iuliia Alekseeva, IVH/ZZF