Wo findet man einen Katzensitter?

von Bärbel
Katze schläft im Koffer

[Werbung] Hundehalter haben es gut: Wenn das Hotel oder der Campingplatz es erlauben, können sie ihren Liebling einfach in den Urlaub mitnehmen. Wir Katzenbesitzer haben es da schon schwerer, denn schließlich kann man die eigene Samtpfote nicht so einfach im Hotelzimmer lassen. Die Miez muss also entweder in die Katzenpension oder es kommt jemand zum Catsitting vorbei. Eine Katzenpension ist allerdings nicht jederkatz‘ Sache. Auch wenn sie noch so gut geführt wäre, für meinen ängstlichen Elvis wäre eine Katzenpension ungefähr genauso attraktiv wie eine Tierklinik. Neue Katzen, neue Menschen und eine neue Umgebung? Horror pur!

Die gewohnte Umgebung

Für mich war es deshalb schon immer klar, wenn ich in Urlaub fahre, darf Elvis in seinem gewohnten Umfeld bleiben. Besitzer von ängstlichen oder älteren Katzen sind meiner Meinung nach mit einem Katzensitter, der ins Haus oder in die Wohnung kommt, am besten beraten. Das gilt auch für Katzen, die sich schlecht mit fremden Artgenossen in einer Katzenpension vertragen würden. Doch wo findet man einen Katzensitter, dem man vertrauen kann?

Nachbarn, Familie, Freunde, und Kollegen

Frau mit PerserkatzeAm einfachsten ist es für alle Beteiligten, wenn jemand aus der Nachbarschaft die Betreuung übernimmt. Idealerweise ein Nachbar, der selbst Katzen hat und sich mit diesen Tieren auskennt. Der Weg ist nicht weit und der Aufwand bleibt überschaubar. Doch nicht jeder Nachbar ist so vertrauenswürdig, dass man ihm für längere Zeit den Wohnungsschlüssel in die Hand drücken möchte.

Verwandte, Freunde oder Kollegen kennt man normalerweise ganz gut und weiß, ob man ihnen seine Lieblinge unbesorgt überlassen kann. Nachteil: Nicht immer wohnen die Leute aus dem eigenen Netzwerk in der Nähe. Mit Hin- und Rückfahrt, Betreuung und Bespaßung der Katzen kommen da schnell zwei bis drei Stunden täglich zusammen. Ganz schön viel verlangt, wenn jemand zum Beispiel 14 Tage lang jeden Tag nach den Katzen schauen soll. Diese Art von Abhängigkeit ist nicht jedermanns Sache. Und was ist, wenn die Angehörigen zur gleichen Zeit in Urlaub fahren?

Professioneller Katzensitter

Ein professioneller Katzensitter hat normalerweise auch in den Ferien Zeit, sich um eure Katzen zu kümmern. Wer einen professionellen Katzensitter engagiert, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, denn der wird für seine Dienste bezahlt. Einen Katzensitter könnt ihr übrigens von der Steuer absetzen, denn Tierbetreuung gilt als haushaltsnahe Dienstleistung.

Einen professionellen Catsitter findet ihr zum Beispiel im Internet. Auf der Vermittlungsplattform Betreut.de etwa bitten professionelle Tiersitter in verschiedenen deutschen Städten ihre Dienste an. Auf Netzsieger.de* gibt es übrigens einen ausführlichen Testbericht über Betreut.de. Angebot, Benutzerfreundlichkeit der Seite, Sicherheit und Service werden genauestens unter die Lupe genommen. Auch  Schnuff & Co., Tierhelden und Pawshake vermitteln Katzensitter.
Katze schläft im Koffer

Kleine Katzensitter-Checkliste

Diese Dinge solltet Ihr im Vorfeld klären, wenn ihr eure Katzen von anderen Personen betreuen lasst:

  • Genauer Zeitraum der Betreuung
  • Bei professionellem Katzensitter: Honorar
  • Schlüsselübergabe und –Rückgabe (Schlüssel unbedingt vorher ausprobieren)
  • Soll der Katzensitter auch Blumen gießen und den Briefkasten leeren?
  • Namen der Katzen und evtl. Eigenheiten
  • Futter und Fütterungszeiten besprechen
  • Welche Zimmer dürfen die Katzen betreten?
  • Adresse eures Tierarztes für Notfälle
  • Krankheiten und Medikamentengabe

Diese Dinge solltet Ihr bereitstellen:

  • Futter und Futterschüsseln
  • Lappen, Spülmittel und Geschirrtuch
  • Spielzeug
  • Katzenstreu und Zubehör für’s Klo
  • Impfpass
  • Transportbox
  • Medikamente
  • Eure Handy-Nummer bzw. Telefonnummer im Urlaub

Zu guter Letzt noch ein wichtiger Hinweis: Bitte vereinbart mit Katzensittern, die ihr nicht persönlich kennt, unbedingt ein Kennenlerngespräch bei euch zuhause. Seht euch genau an, wie der Catsitter mit euren Miezen umgeht und wie diese auf ihn oder sie reagieren. Engagiert ihn nur, wenn ihr wirklich ein gutes Gefühl dabei habt.

Professioneller Katzensitter, Familie oder Freunde? Wer passt auf eure Samtpfoten auf, wenn ihr längere Zeit nicht zuhause seid? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

Weitere Artikel zum Thema Katzenbetreuung in den Ferien findet ihr auf der Themenseite Urlaub.

* Dieser Beitrag wird unterstützt von Netzsieger.de. Dafür vielen Dank!

Bilder: © Fotolia, koldunova; MS Office

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4 Kommentare

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Schnurrwelt 27. Juli 2015 - 10:16

Unser Dosinchen bietet auch den mobilen Catsitter-Service an. Leider sind die meisten Leute aber immer noch auf dem Standpunkt, eine Katze könne man einfach so mal ein paar Tage allein lassen. Notfalls würde sich die Fellnase schon einen Unterschlupf suchen. 🙁
Das können wir überhaupt nicht verstehen!
Schnurrer von Kimbi & Enny

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Lieblingskatze Logo
Bärbel 27. Juli 2015 - 10:50

Manche Leute haben echt Nerven!

Liebe Grüße
Bärbel

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The Swiss Cats 7. Juli 2015 - 21:59

Unsere Dosis reisen nicht sehr oft, und nicht sehr lang. Unsere Nachbarin ist eine reizende Oma, die selbst acht Katzen hat. Sie kommt zu Hause am Morgen und am Abend, bleibt mit uns, geht mit uns im Garten, … Wir sind glücklich ! Schnurr

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Saskia 6. Juli 2015 - 9:43

Zur Zeit habe ich das große Glück dass meine Nachbarn (die auch alle selbst Katzen haben) sich um meine Miezen kümmern wenn ich mal ausfliege, ich bin aber auch Mitglied beim Freundeskreis Katze und Mensch e.V.. Mit dem Verein habe ich auch schon eine gute Erfahrung gemacht und würde allen Katzenbesitzern empfehlen nachzuschauen ob es in ihrem Umfeld ein Ortsgruppe gibt 🙂

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